Langzeitpsychotherapie

Die Psychodynamische Langzeitpsychotherapie von Leidenszuständen bei Kindern und Jugendlichen ist das Herzstück des Instituts für Erziehungshilfe.

In einem auf mehrere Jahre angelegten Prozess besteht die Möglichkeit eine komplexe Symptomatik mit schwer abgrenzbaren innerpsychischen Konflikten zu behandeln. Die zumeist starke psychosoziale Belastung der Familien, die an das Institut kommen, kann ausreichend Platz finden und ebenfalls einer ausführlichen Bearbeitung unterzogen werden. Die psychodynamische Langzeitpsychotherapie ist dabei nicht symptomorientiert, sondern setzt an den den Symptomen zugrundeliegenden innerpsychischen Ursachen an.

Die Arbeit im Team ist eine jahrzehntelange Tradition des Instituts für Erziehungshilfe. Der kinderpsychotherapeutische Prozess wird von mindestens zwei Psychotherapeut_innen getragen, wobei immer 1 Kolleg_in dem Kind und 1 Kolleg_in den Eltern oder den Bezugspersonen exklusiv zur Verfügung steht.

Traumatische Erlebnisse, die oftmals schon über mehrere Generationen ihre Wirkung entfalten, werden in eine symbolische Form gebracht, damit sie nicht in Handlungen weitergereicht werden müssen.

Die psychotherapeutische Tätigkeit mit Eltern im Rahmen einer Kinderpsychotherapie

Die Eltern sind mit ihrer Zustimmung zu einem therapeutischen Prozess beim Kind das tragende Fundament für die gesamte psychotherapeutische Aktivität. Sie sind es, die die Therapievereinbarung treffen und die dafür sorgen müssen, dass ihr Kind regelmäßig zu den vereinbarten Sitzungen kommt. Deshalb wird in der ersten Phase einer Kinderpsychotherapie mit den Eltern an diesem Fundament gearbeitet. Erst wenn dieses Fundament ausreichend tragfähig ist, wird darauf das Haus einer psychotherapeutischen Arbeit mit dem Kind aufgebaut.

Eine gute psychotherapeutische Arbeitsbeziehung zu den Eltern ist absolut notwendig, wenn zum Beispiel die Symptome nach einer ersten Bearbeitung verschwunden sind, aber die zugrundeliegende psychische Dynamik noch eine weitere Behandlung braucht oder auch, wenn es zu bedeutenden Veränderungen in der Familiendynamik kommt, die in der therapeutischen Arbeit mit den Eltern bearbeitet werden muss.