Das Institut für Erziehungshilfe wurde 1949 von Rosa Dworschak als Kinderambulatorium der Gemeinde Wien gegründet. Damals gab es neben der Psychotherapie schulische Förderung, einen Hort und konkrete materielle Hilfe. 1957 übernahm die Österreichische Gesellschaft für Psychische Hygiene die Führung des Instituts. Heute ist das Institut für Erziehungshilfe eine multiprofessionelle Institution, die im Jahr an die 1.000 Kinder psychologisch, psychotherapeutisch sowie kinder- und jugendpsychiatrisch betreut.
Die psychotherapeutische Behandlung war von Anfang an bis heute analytisch nach Sigmund Freud und individualpsychologisch nach Alfred Adler orientiert.
Bis heute stellt das Institut für Erziehungshilfe einen wichtigen Faktor in der Versorgung der Wiener Bevölkerung dar. Ab 1997 kam es zu einer verstärkten Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und damit zu einer Veränderung der Klientel. Ab nun hatten vom Jugendamt überwiesene Kinder und Familien Vorrang vor allen anderen. Nun wurden mehr Kinder aus sozial ärmeren Schichten, oft aus Multiproblemfamilien behandelt. Nicht alle diese Familien kommen freiwillig, sondern auf Grund behördlicher Weisung durch das Jugendamt.